Im Buch Exodus (=Auszug) haben wir vom Auftrag Gottes, des HERRN, an sein Volk gehört, das PASCHA-MAHL zu feiern, in Erinnerung an den Auszug aus Ägypten, dem HEILSHANDELN Gottes! Es gibt ganz genaue Anweisungen: Ein Lamm ist zu besorgen, Einladungen an Alleinstehende auszusprechen, die Türpfosten sind mit dem Blut des Lammes (Blut = „Lebenssaft“) zu bestreichen. Das Lamm soll gebraten werden und gemeinsam mit Brot und Bitterkräutern gegessen werden! Hastig sollen sie essen! Diesen Gedenktag feiert das Judentum bis zum heutigen Tag! Jesus war Jude!
Im Korintherbrief von Paulus hören wir vom BROTBRECHEN der Urchristen in ihren Häusern und Wohnungen, zum Gedächtnis an Jesu Tod und Auferstehung! Wie ein geistliches ‚Echo‘ durch die Jahrhunderte, klingen die Worte Jesu: „Das ist mein Leib, das ist mein Blut! Tut dies zu meinem Andenken“. „MEMORIA“ sagt der Lateiner! Und wir? Wie klingen diese Jesus-Worte in uns, durch uns in diese Welt?
Im Johannes-Evangelium werden uns nicht die „Einsetzungsworte“ Jesu berichtet, so wie wir sie in der Lesung gehört haben, sondern von der FUßWASCHUNG! Es war bei Festen die Aufgabe des untersten Dieners (Sklaven), den Gästen die Füße zu waschen! Jesus „erniedrigt“ sich, um seinen Aposteln und auch uns, ein Beispiel der Nächsten-Liebe zu geben: EINANDER DIENEN wie ER! Gelingt uns das im Alltag?
Foto: Abendmahlsaal, heutiges Aussehen, 2010, M.S.