Im Buch des Propheten Jesaja (Jes 50,4-7) hören wir von seiner Berufung. Propheten im alten Testament verstanden sich als (von Gott) Gerufene und (für Gott) Rufende. Jesaja erzählt uns, dass Gott ihm eine Zunge eines Schülers/Lehrling gab, um das Volk zu stärken und aufzumuntern! Gott hat ihm das Ohr geöffnet, damit er ein Hörender sein kann! Jesaja spricht aber von seinem Leiden als „Gottesknecht“, er ertrug Schläge, erlitt Schmähungen und Misshandlungen! Jedoch seine tiefe Überzeugung bleibt bei allen Überforderungen bestehen: GOTT WIRD IHM HELFEN!
Im Philipper-Brief des Apostel Paulus (Phil 2,6-11) hören wir einen urchristlichen Glaubens-Hymnus: Jesus war Gott gleich, aber entäußerte sich in seiner Menschwerdung! Seine Erniedrigung brachte ihn ans Kreuz, schenkte ihm gleichzeitig die Erhöhung (in seiner Auferstehung). Alle Welt bekennt: JESUS CHRISTUS IST GOTTES SOHN!
Anstelle des Evangeliums hören wir die Leidens-Geschichte Jesu nach dem Bericht des Heiligen Lukas (23,1-49). „Als die Stunde gekommen war“, so beginnt Lukas die Passion Jesu und er erzählt uns wie Jesus in die Stunden seines Leidens und Sterbens geht. So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hin-schenkte, um die Welt zu erlösen! (Joh 3,16) GEHEN WIR MIT IHM!
Foto: Renate Steffelbauer, St. Valentin, 2020