Im Buch Jesaja hören wir Gott, den HERRN zu seinem Volk sprechen. Er erinnert sie an sein HEILSHANDELN bei ihrem Auszug aus Ägypten, der großen Glaubens- und Rettungserfahrung der Israeliten. Sie sollen nicht mehr an das denken, was früher war, ER, Gott ist es, der ALLES NEU MACHT. TROST-volle Worte werden dem Volk (und auch uns) geschenkt, gerade in einer zukunftslosen Situation wie im babylonischen Exil, fern der Heimat! Nicht im „Alten“ zu verharren, in dem was wir nicht mehr ändern können, sondern mutige Schritte in die Zukunft, ins Neue wagen, ist Gabe und Aufgabe!
Im Philipper-Brief des Apostel Paulus lesen wir, wie er berichtet, dass er FÜR Jesus Christus, alles aufgegeben hat, alles Frühere als „Unrat“ betrachtet. Die MACHT DER AUFERSTEHUNG hat Paulus schon zu Lebzeiten in seiner Bekehrung erlebt! Diese Erfahrung prägt ihn nachhaltig! Auch er will, so wie wir es in der 1. Lesung gehört haben: Ich vergesse was hinter mit liegt und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt! Sein Ziel ist der Himmel! Welches Ziel haben wir?
Im Johannes-Evangelium wird uns von einer delikaten Ausnahme-Situation erzählt: Eine Frau soll gesteinigt werden, weil sie beim EHEBRUCH ertappt wurde. Tod durch Steinigung war die Strafe dafür! Die Religions-Oberen wollen Jesus eine FALLE stellen und zerren diese Frau zu ihm. Was Jesus mit seinem Finger auf den Erdboden geschrieben hat, ist uns leider nicht überliefert! Ich glaube, er hat das Wort ‚BARMHERZIGKEIT‘ geschrieben! Lassen auch wir unsere „STEINE“ der Anklage anderer liegen, keiner ist ohne Sünde! Oder?
Foto: Christus-Fenster, Haus Werdenfels bei Regensburg, M.S.