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4. Fastensonntag: „Barm*herz*igkeit“

Im Prophetenbuch Josua hören wir ein Gespräch zwischen Gott, dem HERRN und Josua: Ich habe die ägyptische Schande von euch abgewälzt, ich habe euch „Manna“, das Brot vom Himmel geschenkt, jetzt aber esst von der Ernte des Landes Kanaan. Nach 40 Jahren Wüstenwanderung feiert das Volk der Israeliten ihr erstes PASCHA-FEST. Die „Wüsten-Zeit“ war keine einfache Zeit! Dass Gott, der HERR sie aus dem Sklavenhaus befreit hat, ihnen eine neue ZUKUNFT, ein neues ZUHAUSE, eine neue HEIMAT geschenkt hat, das feiern die Juden heute noch, auch Jesus hat dieses Fest gefeiert!

Im zweiten Brief des Apostel Paulus an die Korinther stellt der Völkerapostel fest: Wenn der Christ in Christus ist, ist er eine NEUE SCHÖPFUNG! Das Alte haben wir hinter uns gelassen, Neues schenkt uns Gott durch Christus, den Auferstandenen, der den Dienst der VERSÖHNUNG auf sich genommen hat! Paulus fordert uns auf: Lasst euch mit Gott versöhnen, lasst euch von Gott neu aufrichten, Jesus hat sich für uns zur „Sünde“ gemacht, damit wir in ihm, durch ihn, GERECHT gemacht werden!  

Im Lukas-Evangelium hören wir das Evangelium im Evangelium! (Zitat: Prof. Johann Hintermaier, Linz) Die Bibelstelle des „verlorenen Sohnes“, des „barmherzigen Vaters“, der „nicht erwähnten Mutter“ oder des „verständnislosen (eifersüchtigen) älteren Bruders“ erzählt uns von einer „Familien-Tragödie“. Die „NACKTE EXISTENZ-NOT“, im wahrsten Sinn des Wortes, erweckt im „Weggeher“ Reue und Umkehr! Auch uns kommt Gott, als dieser BARMHERZIGE VATER immer schon entgegen, bevor wir auch nur den ersten Schritt gemacht haben! Gott hat viele Namen, sein wichtigster ist: BARMHERZIGSTER! 

Foto: Engel mit Kreuz, Rom, M.S.