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2. Fastensonntag: „Gipfeltreffen“

Im Buch des Anfangs, Genesis, (Gen 15,5-12.17-18) hören wir wie Gott mit Abram (später: Abraham) eine „Liebes-Beziehung“ beginnt. Gott lässt Abram die Sterne am Himmel zählen und gibt ihm die ZU-SAGE, so zahlreich werden deine NACHKOMMEN sein! Merkwürdig ist: Gott sagt das zu einem alten, kinderlosen Mann! Das beschriebene Opfer das Abram darbringt, ist für uns ‚moderne‘ Menschen befremdlich, aber wir müssen die (biblischen) Menschen immer in ihrer Zeit verstehen! Was „opfern“ wir heute alles?

Im Brief des Paulus an die Christen in Philippi (Phil 3,17-4,1) ruft er zur Nachahmung seiner selbst auf, seinem VOR-BILD sollen die Christen folgen. Wenn unser Bauch zu Gott wird und unsere Ehre in der Schande besteht, wird alles sinn-los! Jesus Christus hat die Kraft, uns aus unserer „Selbstsucht“ und unser „Ich-AG“ heraus zu lieben! Stehen auch wir fest IN CHRISTUS VERANKERT!

Im Lukas-Evangelium (Lk 9,28b-36) nimmt uns Jesus, mit drei seiner Jünger, mit auf einen Berg, um dort zu beten. Berge waren immer schon Orte der Gottes-Nähe und Gottes-Begegnung! Jesus wird von Gott am Berg VERKLÄRT, er lässt die Apostel, Jesus schon als den ERLÖSER erkennen! Und die Re-Aktion von Petrus, Jakobus und Johannes war, ein „Bau-Unternehmen“ zu gründen, um am Berg, dem Ort der „Klarheit ihres Glaubens“ drei HÜTTEN zu errichten! Jesus verbietet ihnen dieses Vorhaben und steigt mit ihnen wieder hinunter in den „Alltag“ ihres Lebens! Der von Gott bestätigte „GELIEBTE SOHN“, verbietet ihnen über dieses GIPFEL-ERLEBNIS, dieses „GIPFEL-TREFFEN“ zu reden.

Foto: Kirche am Berg Tabor, Heiliges Land, 2010, M.S.