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8. Sonntag im Jahreskreis: Fruchtbringer/in

Jesus Sirach, der Weisheitslehrer (Sir 27,4-7) erzählt uns von einem Sieb, in dem der Abfall übrigbleibt, wenn man es schüttelt. So entdeckt man den „Unrat“ im Denken des Menschen. Er mahnt uns gute Frucht zu bringen! (vgl. Evangelium) Jesus Sirach suchte nach Weisheit, biblische „Weisheit“ ist ein lebendiges Erfahrungswissen! Gut 200 Jahre nach Jesus Sirach, wird Jesus Christus als der ‚ultimative‘ Weisheitslehrer auftreten. Sein Programm: Das Reich Gottes und seine Barmherzigkeit!

Paulus, der Völkerapostel und Gemeindegründer, schreibt in „Bild-Sprache“ in seinem Brief an die Korinther (1 Kor 15,54-58) über den Tod und den „Sieg des Lebens“ durch Jesus, den Auferstandenen! Tod, wo ist dein Sieg, wo dein Stachel? Paulus schwört die Christen in Korinth ein, im Eifer für das Liebeswerk Jesu nicht nachzulassen! Unsere Mühe wird nicht vergeblich sein: Das gilt für Christinnen und Christen damals und heute!

Lukas, der Evangelist der Barmherzigkeit (Lk 6,39-45) erzählt uns von Vergleichen die Jesus anstellt, sogenannte „Gleichnisse“. Jesus geht es um Haltungen im Umgang miteinander! Kann ein Blinder einen Blinden führen? Der Lehrling steht nicht über dem Meister! Obwohl du selbst einen großen Holzbalken in deinem Auge hast, siehst du den kleinen Splitter deines Nächsten! Ein guter Baum bringt gute Früchte! Von Disteln erntet man keine Feigen und der Dornbusch trägt keine Trauben! Was im Herzen des Menschen ist, davon spricht der Mund!

Foto: Jesus, der Auferstandene, Kirchenfenster in der Stadtpfarrkirche St. Valentin, M.S.