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2. Sonntag nach Weihnachten: „Wahrheit“

Auch wenn die Christbäume schon entsorgt werden: Weihnachten ist noch nicht vorbei!

In der Lesung aus dem Buch des Weisheits-Lehrers namens Jesus Sirach (Sir 24,1-2.8-12) hören wir von der WEISHEIT GOTTES. Sie ist zu loben, sie rühmt, sie kennt Ruheplätze, sie ist ewig, sie schlägt Wurzeln unter uns Menschen, sie „wohnt/zeltet“ in unserer Mitte! Weisheit hat nichts mit dem Intellekt zu tun, Weisheit erlangt man in der Beziehung zu Gott! Für Jesus Sirach ist die Weisheit die BOTIN GOTTES, die den Menschen das Gesetz bringt.

Im Epheser-Brief des Paulus (Eph 1,3-6.15-18) hören wir die ersten Zeilen, gerichtet an die junge Christengemeinde in Ephesus (=bedeutende Stadt in Kleinasien, heute: Türkei). Gott hat euch mit allem Segen seines Geistes gesegnet! Heilig und untadelig sollen die Christen leben, in einer dankbaren Haltung, betend und voller Hoffnung. Paulus wünscht den Ephesern den GEIST DER WEISHEIT! Diese ersten Zeilen haben es in sich!

Wieder hören wir im Johannesevangelium (Joh 1,1-18) den berühmten Satz: Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott! Passend zu den beiden, vorausgegangenen Lesungen könnten wir lesen: Im Anfang war die WEISHEIT und die WEISHEIT war bei Gott und die WEISHEIT war Gott! Spannender Gedanke! Ich wünsche uns viel Weisheit im Sinne Jesu!

Foto: Krippe in der Pfarrkirche Großglobnitz, 24.12.2024, M.S.