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Fest der Heiligen Familie: „Vater-Haus“

Das erste Buch Samuel (1 Sam 1,20-22.24-28) erzählt uns von der Geburt SAMUELS (= Gott hat erhört) und von seinen Eltern Hanna und Elkana. Samuels Name ist „Programm“, seine Mutter hat den Himmel angefleht um ein Kind geschenkt zu bekommen! Jedes Leben ist ein Wunder, biologisch wie geistlich gesehen! Samuels Leben ist ein Leben VON und FÜR GOTT! Kinder sind nicht „Besitz“ ihrer Eltern, sondern ein „Geschenk auf Zeit“!

Im ersten Johannes-Brief (1 Joh 3,1-2.21-24) schenkt uns der Verfasser die göttliche Zusage: Ihr seid KINDER GOTTES! Seht, wie groß die LIEBE GOTTES ist! In der heiligen TAUFE wird uns die Gotteskindschaft geschenkt, werden wir hineingestellt in ein ganz besonderes Beziehungsgeschehen: Von Gott bedingungslos geliebt zu sein, vor aller Leistung, trotz aller Schuld!

Das Lukasevangelium (Lk 2,41-52) erzählt uns von einer mittelgroßen Familienkatastrophe! Schock: UNSER BUA IST NICHT MEHR DA? Zwölf Jahre alt, wird uns das „Jesus-Kind“ heute geschildert. Jesus ist mit 12 Jahren „erwachsen“ im jüdischen Glauben, indem er lebte. Weil sie in der Sippe unterwegs waren, merken die Eltern Jesu seine Abwesenheit nicht gleich. Nachdem sie ihn DREI TAGE suchten, fanden sie ihn zuhörend und lehrend unter den Schriftgelehrten, den Theologie-Lehrern seiner Zeit. „Ich muss in dem (=Tempel) sein, was meinem Vater (=Gott) gehört! Was sich wohl die Eltern Jesu gedacht haben? 

Foto: Heilige Familie am linken Seitenaltar, Pfarrkirche Kleinraming, 2024, M.S.